Wie alles begann
Heute vor genau vier Jahren bekam ich die Diagnose Diabetes mellitus Typ 2 – ein Moment, der mein Leben schlagartig veränderte.
Ich möchte hier meine persönliche Diabetes-Erfahrung teilen: vom Schock der Diagnose über die ersten Arztgespräche bis zu den Veränderungen, die mich bis heute begleiten.
Der Moment der Diagnose
Ich ging damals zum Arzt, weil ich auffallend oft Wasserlassen musste. Er vermutete sofort Diabetes und ließ meinen Blutzucker bestimmen: 375 mg/dl.
Für mich war das nur eine Zahl – bis sich die Stimmung im Raum veränderte. Die Arzthelferin, eben noch locker, wurde plötzlich ernst:
„Geht es Ihnen gut? Haben Sie Beschwerden?“
Ich fühlte mich unverändert, aber innerlich ahnte ich: Das hier wird mein Leben verändern.
Der Arzt erklärte mir die nächsten Schritte: Überweisung zum Diabetologen, Metformin, Tagesprofil – kein Insulin vorerst. Alles kam mir vor wie in einem dumpfen Nebel.

Mein erster Gedanke – das ist eine Chance
Noch während der Arzt sprach, beschloss ich, diese Diagnose nicht als Strafe zu sehen, sondern als Herausforderung.
Damals wog ich 117 kg und wusste: Das ist mein Weckruf.
Ich hatte meine Gesundheit zu lange vernachlässigt, besonders seit meiner Angststörung ab 2002 und den darauffolgenden Depressionen.
Rückzug und Vermeidung waren meine Strategie geworden – jetzt musste sich etwas ändern.
Ich begann, Ernährung und Bewegung neu zu denken, mich zu informieren und aktiv Verantwortung für meine Gesundheit zu übernehmen.
Vier Jahre später – mein Fazit
Heute weiß ich: Die Diabetes-Diagnose war nicht die letzte Prüfung meines Lebens, sondern nur ein Training.
Ich habe gelernt, dass Leben mit Diabetes nicht bedeutet, aufzugeben – sondern bewusst zu gestalten.
Und ich weiß: Das Spiel des Lebens geht weiter.
„Hey Life! You wanna play? Well then…I know lots of games!” – Marco Heintze